58.Sendung am 07.05.2008: Die Anforderungen an die Sicherheit und die Verlängerung der Laufzeiten von Biblis A.

 

Laut Berichten der Gruppe Robin Wood investierte die RWE in den letzten 1,5 Jahren insgesamt 1,1 Milliarden € in die Installation neuer Dübel investiert. Für die Wiederherstellung oder das Erreichen der aktuell geforderten Sicherheitsstandarts hätte man nur 720 Millionen € investieren müssen. Offenbar verfolgt man hierdurch den Zweck, auf Basis der Ausstiegvereinbarung mit der Bundesregierung aus den Jahren 2001 und 2005 die Laufzeit um 1,5 Jahre bis Ende 2009 zu verlängern. Mit einem weitergehenden Verlängerungsbegehren der RWE über die Einspeisung von Reststrommengen aus dem ehemaligen Atomkraftwerk Mühlheim-Kärlich beschäftigte sich der hessische Verwaltungsgerichtshof in einem Urteil vom 27.02.2008, Az.: 6 C 883/07.T, und wies dieses Ansinnen als mit dem Wortlaut des Atomgesetzes unvereinbar zurück. Für ein atomares Zwischenlager stellte das Bundesverwaltungsgericht die Forderung auf, es müsse vor Angriffen durch Flugzeuge geschützt sein, wolle man die Sicherheit der Bevölkerung nicht gefährden. Dieses ist in Biblis A ebenfalls nicht gewährleistet, der Reaktor hält nur Angriffen mittels Sportflugzeugen stand. Daher sollte Biblis abgeschaltet werden.