Das Entfremdungssyndrom im Bereich des Familienrechts vorgetragen von Herrn Rechtsanwalt Manfred Hanesch, Fachanwalt fuer Familienrecht

13. Das Entfremdungssyndrom im Bereich des Familienrechts vorgetragen von
Herrn Rechtsanwalt Manfred Hanesch, Fachanwalt fuer Familienrecht.

Sendetermin: 05. Oktober 2003

Mit der Trennung der Eltern im Zuge der bevorstehenden Scheidung stehen die Kinder vor dem Problem, bei einem Elternteil sich dauerhaft aufzuhalten, den anderen Elternteil aber nur begrenzt sehen zu duerfen.Sehr oft ist ihnen die Möglichkeit genommen, da der allein erziehende Elternteil den Umgang blockiert oder auch unterbindet. Diese für die Beteiligten sehr schwierige Situation ist häufig auch erst nach mühevollem und langem Ringen vor Gericht klärbar.
Ist dieses nicht moeglich, setzt eine neue Theorie an, die PAS-Symptomatik, mit der versucht wird, jede Verhinderung des Umgangs zu erklaeren und auf ein starres Freund-Feind Schema zu reduzieren.
Der Freund des Kindes ist derjenige Elternteil, der es sehen möchte und nicht kann, der Feind des Kindes ist derjenige Elternteil, der dieses unterbindet. Häufig wird das Kind von diesem Elternteil auf ein Feindbild programmiert,
den anderen Elternteil, der es sehen möchte und nicht darf.
Als Allheilmittel wird u. a. auch die Entfuehrung des Kindes zum Zwecke einer Deprogrammierung angesehen, um ihm einen normalen Umgang zu ermöglichen.
Ebenso werden auch rechtsstaatliche Prinzipien in Frage gestellt, Richter sollen auch ohne Gutachten zugunsten des benachteiligten Elternteils das Kind dem pas-praktizierenden Elternteil entziehen dürfen. Diesen problematischen Zusammenhang möchte die Sendung aufklären und kritisch hinterfragen.
Gegenstand der Sendung sind allein die anlaesslich einer Konferenz im Oktober 2002 zur Verfügung gestellten Tagungsbände und hierbei geäusserten Argumente.